"Heilwolle"
unsere Heilwolle kommt von Schäfer aus der Umgebung, sowie Limburg, Mergelland (NL) und Nordrheinwestfalen, Kreis Heinsberg.
Bereits in der Antike wussten die Menschen um die gesundheitsfördernde Wirkung von Heilwolle. Das in der sanft gereinigten und ansonsten naturbelassenen Schurwolle enthaltene Wollfett, auch unter der Bezeichnung Lanolin bekannt, wirkt pflegend, entzündungshemmend und fördert die Durchblutung.
Die 7 Anwendungen der Heilwolle:
1. HUSTEN: Bei Erkältungskrankheiten mit Husten kannst du Heilwolle für heilsame Brustwickel verwenden. Dazu legst du die Wolle großflächig auf die Brust und fixierst sie mit einem Tuch. Um die heilende Wirkung zu verstärken, gib vorher ein paar Tropfen ätherisches Öl auf die Wolle, zum Beispiel Thymian- oder Fichtennadelöl.
2. HALSSCHMERZEN: Eine sanfte Alternative bietet auch hier die Heilwolle. Auf die schmerzenden Stellen aufgelegt und mit einem Schal fixiert, können die entzündungshemmenden Wirkstoffe durch die Haut an die gereizten Stellen im Hals gelangen. Die durchblutungsfördernden Eigenschaften der Heilwolle fördern ebenfalls den Heilungsprozess.
3. GELENKSCHMERZEN: Hast du dich verlegen oder hast mit schmerzenden Gelenken zu kämpfen? Auch hier kann eine Auflage mit Heilwolle entzündlichen Prozessen entgegenwirken und Muskelverspannungen durch eine verbesserte Durchblutung des Gewebes lösen.
4. NÄSSENDE WUNDEN: Im Gegensatz zu Pflastern und Verbänden ist Heilwolle besonders atmungsaktiv und nimmt gleichzeitig Feuchtigkeit auf. Diese Eigenschaften machen sie zur idealen Auflage für offene und nässende Wunden. Damit keine Härchen in der Wunde kleben bleiben, lege zunächst eine Schicht Mull auf die betroffene Stelle und dann die Heilwolle obenauf.
5. OHRENSCHMERZEN: Schmerzende Ohren gehören zu den besonders unangenehmen Leiden, denen man als Laie wenig entgegenzusetzen weiß. Versuche es bei leichten Ohrenschmerzen mit einer Auflage aus Heilwolle, die du mit einem Schal oder Stirnband befestigen kannst. Noch intensiver wirkt ein kleines Knäuel Heilwolle, das du wie Ohrstöpsel so in den Anfang des Gehörgangs schiebst, dass sie sich nach einigen Stunden Einwirkzeit gut wieder entfernen lässt. Bei stärkeren oder lang andauernden Ohrenschmerzen solltest du jedoch immer einen Arzt hinzuziehen.
6. WUNDE BRUSTWARZEN: Vor allem in den ersten Wochen der Stillzeit sind wunde Brustwarzen eine verbreitete Folge der ungewohnten Belastung. Statt einer Creme kann auch hier ein Büschel Heilwolle schnell Linderung verschaffen. An die entsprechende Stelle in den BH gesteckt, beruhigt sie die empfindliche Haut. Du kannst sie vor dem nächsten Stillen einfach entfernen und anschließend erneuern, bis die unangenehmen Symptome abgeklungen sind.
7. WUNDER POPO, WINDELDERMATITIS: Ihre entzündungshemmende Wirkung sowie ihre hohe Saugfähigkeit macht Heilwolle zu einer optimalen Alternative für den Einsatz im Windelbereich. Sie absorbiert Feuchtigkeit, ohne die zarte Baby Haut auszutrocknen, und wirkt heilend auf die gereizten Hautstellen. Einfach nach dem Säubern eine Portion Heilwolle auf die geröteten Stellen auflegen und die frische Windel verschließen. Beim nächsten Wickeln nach Bedarf die Auflage erneuern, bis die Rötungen vollständig abgeheilt sind.